Schwerpunkte in unserer pädagogischen Arbeit

Allgemeine Pädagogische Arbeit bedeutet für uns:

Wir bilden und fördern die Kinder ganzheitlich nach den Vorgaben des Bildungsrahmenplans des Landes Tirol.

Dabei berücksichtigen wir alle 6 Bildungsbereiche:

  1. Emotionen und soziale Beziehungen
  2. Ethik und Gesellschaft
  3. Sprache und Kommunikation
  4. Bewegung und Gesundheit
  5. Ästhetik und Gestaltung
  6. Natur und Technik

Darüber hinaus sind uns folgende Schwerpunkte besonders wichtig. Diese fließen in unsere tägliche Arbeit mit den Kindern ein.


Offenes  Arbeiten bedeutet für uns:

„Man kann einem Menschen nichts beibringen, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“

In diesem Sinne ist es uns wichtig, für die Kinder eine professionelle Begleitung in ihren Selbstbildungsprozessen zu sein. Dies erfordert die Wahrnehmung und Akzeptanz kindlicher Selbstständigkeit. Wir sind gefordert zu beobachten, wahr zu nehmen, aus zu halten, zu verstehen, anzuregen, heraus zu fordern und zu begleiten. Die Kinder dürfen sich in den Räumlichkeiten des Kindergartens ihren Bedürfnissen entsprechend frei bewegen.

Übungen des täglichen Lebens bedeuten für uns:

Wir üben mit Alltagsmaterialien und bieten praktisches Arbeiten an. Dazu gehören unter anderem das  „Hände waschen“ (nach Maria Montessori), sich selbstständig  An -und Ausziehen, den Tisch decken, die Schuhe binden, die Nase putzen, Wasser in ein Glas eingießen, Geschirr abspülen und abtrocknen, ein Toilettenbesuchsritual.


Die Sprache der Tugenden:

Wir wissen, dass Worte ermutigen oder entmutigen können. Deshalb benutzen wir die Kraft der Tugendsprache und ermutigen die Kinder so zu einem achtsamen Umgang miteinander. Diese Art mit Kindern zu sprechen, wecken  positive Eigenschaften und prägen ihr Selbstwertgefühl. Die Sprache der Tugenden befähigt Kinder, das Beste aus sich herauszuholen und dementsprechend zu handeln. 

Arbeiten mit dem Portfolio bedeutet für uns:

    Wir beobachten die Kinder und freuen uns mit ihnen über ihre Lernerfolge. Diese werden in einer Mappe festgehalten, welche persönliches  Eigentum des Kindes ist. Alles, was das Kind bewegt, was ihm wichtig ist und es berührt, findet darin seinen Platz. Es soll ein Entwicklungstagebuch des Kindes über seine Zeit im Kindergarten sein.

Schulvorbereitung bedeutet für uns:

Ein aufbauendes Vorbereiten erfolgt über alle Kindergartenjahre mit gezielten Angeboten im letzten Kindergartenjahr. Auf spielerische Weise lernen  die Kinder Sprache,  Bewegung und Schrift in Einklang zu bringen. Auch das Merken von Wortreihen und Bildgeschichten wird geübt. Ebenso wird in den Kindern die Neugier für Zahlen- und Mengenbegriffe geweckt und nicht zuletzt wird auch das genaue, zielgerichtete Hinschauen trainiert.  

Das bewusste Wahrnehmen der Natur bedeutet für uns:

Bei nahezu jeder Witterung und Jahreszeit unternehmen wir regelmäßige Ausgänge in die freie Natur. Dies ermöglicht es, Veränderungen in Wald, Wiese und Feld zu beobachten und die Natur und ihre Lebewesen wertzuschätzen. Die Kinder können Körpererfahrungen sammeln, die das Bewegen in natürlicher Umgebung mit sich bringt. 

Sprachförderung bedeutet für uns:

Wir pflegen bei Bildungsangeboten im Kindergarten die gehobene Umgangssprache, so dass diese den Kindern vertraut wird. Durch Geschichten, Bilderbücher, Gedichte werden Wortschatz  und Sprachverständnis der Kinder erweitert. 

Jedes Jahr findet eine Sprachstands – Feststellung (BESK)   statt, die vom Kindergartenteam durchgeführt wird. Im Team bieten wir dann auch während des ganzen Kindergartenjahres eine gezielte inklusive Sprachförderung an.

Inklusion bedeutet für uns:

Es ist uns ein Anliegen, Kinder mit besonderen Bedürfnissen bestmöglich in die Gruppe einzugliedern. Wir begegnen den Kindern vorbehaltlos und ermöglichen ein offenes, respektvolles Miteinander.

Zielgerichtetes Arbeiten bedeutet für uns:

In den Sommerferien setzen wir alle Termine, wie Geburtstage, Feste, Ausflüge, Elternabende fest. Durch kontinuierliche   Beobachtung nehmen wir die Interessen, Aktivitäten und Lernthemen der Kinder wahr. Diese werden dokumentiert und anschließend daraus die Bildungsziele in den Bildungsbereichen abgeleitet. 


Kybernetik im Kindergarten bedeutet für uns:

Wir wenden einige Teile der Kybernetischen Methode an, da die Kinder lernen sollen, ihre Hand und Mundbewegungen bewusst zu steuern. Dadurch werden zentrale Stellen im Gehirn trainiert, welche für das Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen wichtig sind. Außerdem wird dadurch auch Konzentration und Aufmerksamkeit der Kinder gefördert.


Motopädagogik bedeutet für uns:

Es ist uns wichtig, dass wir uns an den Erfahrungen und Bedürfnissen der Kinder orientieren und ihnen die Möglichkeit bieten, ihren Erfahrungsschatz zu erweitern und neue Fertigkeiten zu erwerben. Im Vordergrund dabei steht das selbstständige Handeln und Agieren. Dadurch wollen wir das Kind in seinem Selbstwert stärken und mithelfen seine Persönlichkeit zu entfalten.

Jedes Kind soll dort abgeholt werden, wo es sich gerade befindet und die Möglichkeit haben dort anzuknüpfen wo seine Ressourcen liegen. Ohne Leistungsdruck und vorgefertigte Meinungen soll das Kind eigenständig Problemlösungen und Wege finden können.